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Chinas Geopolitik im 21. Jh.

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Neujahrstreffen 2019

in Kooperation mit dem Internationalen Forum Burg Liebenzell e.V.

 

Auf Seidenpfoten zur Weltherrschaft: Realitäten und Wahrnehmungen von China im 21. Jahrhundert
3. – 6. Januar 2019 · Internationales Forum Burg Liebenzell · Bad Liebenzell

[Hongkong-Zhuhai-Macau-Brücke]

Hongkong-Zhuhai-Macau-Brücke. Quelle: https://de.wikipedia.org

Es ist bald soweit. Anfang Januar bei kühlem Wetter eilt der Zug nach Bad Liebenzell. Es ist feucht und neblig, wie es auch in chinesischen Bergen sein könnte. Auf wenige Meter rechts und links der Bahnstrecke ist aus dem Zug heraus kaum etwas zu erkennen. Unter den Fahrgästen befinden sich solche, die zum Januartreffen zurückkehren. Konfuzius sagte: Wer einmal da war, kommt immer wieder.

Gemeinsam mit dem Internationalen Forum Burg Liebenzell widmet sich die CAV im Januar 2019 der Volksrepublik China. Die Zhonghua Renmin Gogheguo nutzt ganz unterschiedliche Wege, um ihre Visionen umzusetzen. So zum Beispiel durch die Wiederbelebung eines jahrtausendealten Handelsweges, beim Bau des weltgrößten Wasserkraftwerkes oder der längsten Überwasser-Brücke der Welt. Beginnen wollen wir daher unser Seminar mit einem Vortrag über Chinas Streben nach Innovation (Dorothee Jokiel, M.A. Regionalwissenschaftlerin, Stuttgart). Nicht lange ist es her, dass der jetzige Präsident Xi-Jinping gewählt wurde und mit  Reformen das Land auf einen neuen Kurs brachte. Es ist sicherlich keine welthistorische Wende, aber vielleicht eine Veränderung der marktwirtschaftlichen und umweltpolitischen Orientierung durch langfristige Planung abzusehen.

Anschließend kann der Vortrag Fremdbild - Selbstbild – Was China eigentlich ausmacht von Prof. Dr. phil. Helwig Schmidt-Glintzer (Universität Tübingen) ein kulturell-philosophisches Verständnis für dieses nicht nur von außen, sondern auch von innen als vielfältig und heterogen wahrgenommene Land bieten. Prof. Schmidt-Glintzer ist  Direktor des China Centrums Tübingen und Präsident des Erich Paulun-Instituts.

Wohin entwickelt sich das Land zukünftig? Inwiefern ist chinesische Politik von chinesischer Philosophie und Kultur geprägt und wie berechenbar und verlässlich ist China für seine Nachbarn und Partner in der Welt? Passend dazu wird Dr. Peter Barth von der Hochschule für angewandte Wissenschaften München in seinem Vortrag China – die neue Weltmacht – geopolitische Überlegungen die Entwicklung Chinas zur wirtschaftlichen, politischen und militärischen Supermacht zeichnen. Dabei wird er die Frage erörtern, welche (Macht)-Politik die kommunistische Partei Chinas auf globaler Ebene verfolgt und wie eine erstrebenswerte deutsche und europäische Politik gegenüber China aussehen könnte.

Letztendlich: Wenn wir der Fremde mit Aufgeschlossenheit und Umsicht begegnen, dann gibt sie Anstoß zu Diskussionen, die wir mitgestalten können. In welchen philosophischen Dialog über die aktuellen menschlichen Verhältnisse werden wir geführt? Auch mit dieser Frage wollen wir unsere freundschaftlichen Beziehungen bei Gesprächen auf Burg Liebenzell festigen.

Wir freuen uns auf die Fortführung unserer politischen Seminare zusammen mit dem Internationalen Forum Burg Liebenzell und sind gespannt auf ein anregendes Januartreffen.

下次见 [下次見] Xiàcìjiàn Bis demnächst!

Eure

Gertrud Gandenberger, Jacob Langeloh und Amadeus Vargas Röhl

Tagungsstätte und Anschrift

[Burg Liebenzell]

Burg Liebenzell. Bild: Frank Loddemann

Vielen CJD-Studentenschaftlern ist die Burg wohl­bekannt als Tagungs­stätte für das jährliche Januar­seminar. Neben den modern ausge­statteten Seminar­räumen gibt es unter anderem auch das Kamin­zimmer für die abendliche gemütliche Runde. Über die Geschichte der Burg berichtet die Homepage des Seminarhauses:

Zu Anfang des 12. Jahrhunderts wurde Burg Liebenzell von den Grafen Eberstein zum Schutz ihrer Besitzungen an der Nagold erbaut. Der letzte von den Ebersteinern als Burgvogt eingesetzte Ritter, Ludwig von Liebenzell, überließ die Burg 1273 dem Deutsch-Ritter-Orden, der sie ein Jahr darauf an den Markgrafen Rudolf von Baden verkaufte. Zu Beginn des 16. Jahr­hunderts verlegten die Markgrafen ihren Wohnsitz in die Stadt Bad Liebenzell, die Burg verfiel mit Ausnahme des trutzigen Turmes und der Schildmauer, die noch heute als Wahrzeichen der Stadt gilt.

Anfang der fünfziger Jahre entstand auf Initiative des Bundes­tags­abgeordneten Gustav-Adolf Gedat mit Hilfe inter­nationaler finanzieller und ideeller Hilfe der Aufbau des heutigen Inter­nationalen Forums Burg Liebenzell als Ort der politischen Jugend­bildung und inter­nationalen Jugend­begegnung.

Anschrift

Burg Liebenzell
75378 Bad Liebenzell
Tel.: 07052 9245–0

info(at)internationalesforum(dot)de
Homepage Internationales Forum

Anreise

[Burg Liebenzell Anreise]

Mit der Deutschen Bahn
Bahnstation Bad Liebenzell (ab Pforzheim oder Stuttgart) – Gerne können wir einen Abholdienst vom Bahnhof organisieren.

Zu Fuß
Vom Bahnhof Richtung Stadtmitte laufen – am Kurhaus vorbei – an der Kreuzung rechts in die Wilhelmstraße abbiegen – bis zur nächsten Kreuzung – Richtung Schömberg wählen – nach ungefähr 500 m rechts in die Burgstraße abbiegen und dem steilen Wanderweg (orange) zur Burg folgen (Gehzeit 20–30 Min.). Viel Spaß und gute Puste!

Mit dem PKW
Bad Liebenzell liegt an der Bundesstraße 463 Pforzheim - Calw

BAB A 8 Ausfahrt Pforzheim-West bzw. Leonberg
BAB A 81 Ausfahrt Herrenberg

von der Stadtmitte aus Richtung Schömberg
nach 2 km Einfahrt zur Burg Liebenzell

 

 

Hier geht es zur Anmeldung.

Tagungskosten
Mitglieder der CAV oder Gäste im DZ 115 EUR
EZ-Zuschlag 30 EUR
Schüler und Studenten 40 EUR
Einen Tagessatz gibt es nicht, weil die Seminarkosten ausschließlich für die Teilnahme des vollständigen Seminars gefördert werden. In den Tagungskosten enthalten sind die Übernachtungen mit Vollpension.
Für Schüler und Studenten übernimmt die CAV die Hälfte der regulären Tagungsgebühr und die Fahrkosten bis max. 120 EUR.
Kinder bis zur Vollendung des 12. Lebensjahres sind frei. Bitte sprecht uns auf die Betreuung für Eure Kinder an!
Der Teilnahmebeitrag wird bei Anreise an der Rezeption entrichtet (bar oder EC-Karte).

 

Programm
Donnerstag, 03.01.2019
ab 16:00 Anreise
18:00 Abendessen
19:00 China - Einstieg in das Thema
Begrüßung der Teilnehmenden und Einstieg in das Thema
G. Gandenberger / A. Vargas Röhl / J. Langeloh
19:30 China – Wahrnehmungen und Erfahrungen
Kennenlernen und Erwartungen mit themenzentriertem Theater
Karin Rothärmel-Roos, Theaterpädagogin, Renningen
Freitag, 04.01.2019
08:15 Frühstück
09:00 Chinas Streben nach Innovation
Dorothee Jokiel, M.A. Regionalwissenschaftlerin, Stuttgart
12:30 Mittag
14:30 Fremdbild – Selbstbild – Was China eigentlich ausmacht
Prof. Helwig Schmidt-Glintzer, Direktor des China Centrums Tübingen
18:00 Abendessen
danach Gemütliches Beisammensein
Samstag, 05.01.2019
08:15 Frühstück
09:00 China – Die neue Weltmacht – geopolitische Überlegungen
Dr. Peter Barth, Hochschule für Angewandte Wissenschaften München
12:30 Mittag
14:30 Chinesische Musikwelten
Vortrag und Workshop
Qi Fan, M.A. Musikwissenschaftlerin, Winnenden
18:00 Abendessen
19:00 Abendprogramm
Sonntag, 06.01.2019
ab 8:15 Frühstück
9:00 Präsentation der Arbeitsergebnisse und moderierte Diskussion
A. Vargas Röhl/G. Gandenberger
10:15 Das war‘s - Seminarauswertung und Ausblick auf 2020
Evaluation und Feedback
ab 11:15 Uhr individuelle Abreise